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Freitag, 15. Juni 2018

Auf Stippvisite im verrücktesten Hotel der Welt - La Balade des Gnomes in Belgien

Hast Du jemals die Nacht in einem hölzernen Pferd auf Schienen verbracht? Es klingt verrückt und kurios, doch ein findiger Hotelier in Belgien bietet mit seinem von der griechischen Mythologie inspirierten Nachbau des Trojanischen Pferdes eine ungewöhnliche Unterkunft, die weltweit ihresgleichen sucht. Die fantastischen Zimmer des Hotels La Balade des Gnomes wirken wie aus einer Fabelwelt und sind ein Grund mehr, Belgien zu besuchen. Einblicke in die Traumfabrik
Träumen im Trojanischen Pferd
Sieben ausgefallene Themenzimmer vom Indoor-Segelboot bis zur improvisierten Mondlandung versetzen die Gäste dieses Hotels in fantastische Welten. Den spektakulären Höhepunkt bildet die mythologisch inspirierte Unterkunft in einer hölzernen Kuh auf Schienen 

Das Vorbild für die mit Sicherheit ungewöhnlichste Herberge Belgiens stammt aus der griechischen Mythologie. Doch während das Trojanische Pferd einst als Versteck für Soldaten diente, um Troja zu bezwingen, beherbergt sein hölzerner Nachbau in der Wallonie heute ausschließlich friedliche Übernachtungsgäste in seinem Bauch. 

Hinter der bizarren Fassade verbirgt sich eine zweistöckige Suite für bis zu vier Personen. Dass die Außenform eher einer Kuh oder einem Stier ähnelt als einem Pferd, ist dabei durchaus beabsichtigt. Spielt doch die Viehzucht in Belgien seit jeher eine wichtige Rolle, auch kulturell. Im Inneren herrscht mittelalterlicher Glamour mit einem leichten Anflug von Game of Thrones. 

Origineller und seltsamer als alles was man bisher in dieser Richtung kannte, so lässt sich das Design dieser wallonischen Unterkunft beschreiben. Das Erlebniszimmer in Form einer hölzernen Kuh stellt eine Reminiszenz an jenes Trojanische Pferd dar, das der Sage nach von den alten Griechen benutzt wurde, um die Mauern Troja's zu überwinden. Durch eine List gelangten die im Bauch des monumentalen Holzpferdes verborgenen Belagerer in die befestigte Stadt und öffneten in der Nacht die Tore.     

Die ungewöhnliche Unterkunft in der belgischen Version vom 'Trojanischen Pferd' verfügt über eine Fläche von 43 m² und beeindruckt mit Außenmaßen von 7,50 Meter in der Höhe und 10 Meter in der Länge. Der Bau besteht vorwiegend aus Holz und Metall, den bestimmenden Werkstoffen des Mittelalters. Für seine Realisierung wurden nicht weniger als 12 Kubikmeter Holz benötigt.

Am wenigsten würde man hier sicher den Luxus eines hölzernen Badezubers vermuten. Die Möblierung besteht ebenfalls aus geschnitztem Holz und massigen Baumstämmen. Immer wieder tauchen hölzerne Weinreben als durchgängiges Dekorationselement auf, die den rustikalen Charakter der Unterkunft unterstreichen. Daneben kamen auch bei der Gestaltung der dekorativen Elemente alternative Materialien wie Lehm, Schlamm, Kalk und Stroh zum Einsatz, die durch ihre isolierenden Eigenschaften im Winter die Wärme speichern und im Sommer das Innere kühl halten.     
'Mann im Mond' Suite in Belgien | Einen humorvollen Besuch auf dem Erdtrabanten erlaubt dieses surreale Themenzimmer, das Neil Armstrong und der ersten Mondlandung 1969 gewidmet ist. Entdecke, warum die faszinierende Unterkunft mit Mondrakete, Bett im Space-Shuttle, futuristischem Bad und leuchtendem Erd-Relief zum ungewöhnlichsten Hotel der Welt gehört. Zur fantastischen Traumfabrik des belgischen Hotels La Ballade des Gnomes existiert keine vergleichbare Alternative

Aber es sind nicht nur umweltschonende und traditionelle Fertigungstechniken, die das 'Trojanische Pferd' so phantastisch machen. Vor allem der Beteiligung von lokalen Handwerkern verdankt die schräge Behausung mit Zugbrücke ihr besonderes Flair und eine unverwechselbare Handschrift. Das Ergebnis belohnt mit einem ausgeprägten Sinn für Stil und Design, der von ausgefallen bis surreal-befremdlich reicht, ohne dabei Komfort und Eleganz vermissen zu lassen. 

„Tim Burton meets Salvador Dali“, lautet ein treffender Gästebuch-Eintrag, mit dem sich das vorherrschende Stimmungsbild am besten beschreiben lässt. Obwohl die Räume durch Einfallsreichtum, überbordende Ausstattung und architektonische Details die volle Aufmerksamkeit fordern, fehlt es auch nicht an Annehmlichkeiten. Moderne Elektronik sorgt überall für den Komfort der Gäste.

Auf Schienen platziert, kann das Pferd beispielsweise mittels Fernbedienung vorwärts und rückwärts bewegt werden, was unterschiedliche Perspektiven auf die Umgebung ermöglicht, ohne einen Fuß aus dem Bett zu setzen. Zur technischen Ausstattung gehören auch ein Flachbild-TV, sowie ein Kühlschrank mit Minibar.

Die raffinierte Unterkunft ist für maximal vier Personen ausgelegt und erstreckt sich auf 3 Ebenen. Über eine rückseitige Zugbrücke gelangt man ins Innere der hölzernen Kuh. Der eigentliche Wohnraum im Bauch verfügt über ein originelles Doppelbett mit geschnitzten Dekor. Auf der gleichen Etage besteht die Möglichkeit, eine Dusche zu nehmen oder bei einem Schaumbad in der Holzbadewanne ruhig zu entspannen.

Im oberen Stockwerk befindet sich eine weitere Schlafmöglichkeit mit einem Stockbett für zwei Personen, eine Kochecke und ein Wohnzimmer mit antik anmutenden Möbeln, die dem Interieur mittelalterliches Gepräge verleihen.
Selbst der Kopf ist begehbar. Von hier aus lässt sich die umliegende Natur mit Hilfe eines Teleskops beobachten. Vom privaten Balkon lässt sich der morgendliche Frühstückskorb über einen Flaschenzug hochziehen. Der Zugang zur Unterkunft ist aus Sicherheitsgründen nicht für Kinder unter 4 Jahren gestattet.

Eine Nacht der Märchen in einem unvergesslichen Traum-Atmosphäre, die Jung und Alt begeistert. 

Eine Übernachtung im 'Trojanischen Pferd' ist ab 270,- EUR für 2 Personen inklusive Frühstück erhältlich
Weitere Informationen und Preise der übrigen Themenzimmer auf der Anbieterseite


Auf Besuch bei den Trollen in Belgien | Zwerge, Feen und mythologische Traumwelten inspirieren die fantastischen Themenzimmer des Hotels La Balade des Gnomes, das zu den ungewöhnlichsten Hotels überhaupt zählt. Im märchenhaften Troll-Zimmer erliegen nicht nur Fans von Tolkien und Mittelerde für eine Nacht dem Zauber des magischen Reichs der Kobolde | Komm nach Belgien oder reise jetzt mit uns online in die verrückte Traumfabrik von La Balade des Gnomes!



Freitag, 18. Mai 2018

Ferien-Idylle im Festungsbau: Wohn-Design hinter dicken Mauern in Nordbrabant

Luftschutzbunker zum Ferienhaus umfunktioniert | Diese minimalistisch gestaltete Unterkunft in einem ehemaligen Bunker des Zweiten Weltkriegs ermöglicht einzigartige Übernachtungen für 4 Personen hinter meterdicken Betonwänden in den Niederlanden | Die multifunktionale Ausstattung wurde platzsparend konzipiert und inkludiert eine Terrasse im Grünen
Schutzbunker 
Minimalistisches Feriendomizil im umgebauten Weltkriegs-Bunker 

Wo man sich einst vor feindlichem Feuer schützte, können heute bis zu vier Gäste in einer einzigartigen Umgebung zwei unvergessliche Nächte im Schutze dicker Mauern verbringen. Während der Festungsbau früher Angreifer und Feinde auf Abstand halten sollte, erwartet die temporären Bewohner von heute ein gemütlicher Aufenthalt in einem ungewöhnlich faszinierenden Domizil. Ein durchdachtes Design-Konzept macht es möglich! 

Der halb unterirdische Bau inmitten der idyllischen, grünen Umgebung des niederländischen Rivierenlandes mit seinen zahlreichen historischen Festungsstädten, war zu Kriegszeiten Teil der „Nieuwe Hollandse Waterlinie“. 

Der Eingang des denkmalgeschützten Bunkers befindet sich unter der Erde und macht die besondere Geschichte dieses Gebäudes unmissverständlich deutlich. Damit zumindest ein wenig Tageslicht ins Innere gelangt, wurde die einstige massive Panzertür durch eine transparente Glastür ersetzt.

Die gewagte Neunutzung des Bunkers als „Ferienhaus“ der eigenwilligen Art verlangte auch bei der Umwandlung einen originellen Denkansatz. So betritt man den neun Quadratmeter großen Hauptraum der Anlage über die „Küche“, die zwar einfach und bescheiden gehalten ist, dafür aber zweckmäßig ihre Aufgabe erfüllt. Dazu wurde eine vorhandene Nische genutzt und eine Stahlkonstruktion erdacht, die alle nötigen Grundfunktionen gestattet und dabei Stauraum für Spüle, zwei Herdplatten, sowie ein Regal für Töpfe, Pfannen und Vorräte bietet. 

Im quadratischen Wohn- und Schlafraum, in dem bis zu vier Personen übernachten können, ermöglichen eigens konstruierte Multifunktionsmöbel eine optimale Raumausnutzung. Die Hocker können auch als Beistelltische genutzt und die Möbel flexibel verschoben werden, die Betten lassen sich hoch- oder zusammenklappen. Regale und Bettkästen bieten Stauraum. Für das praktische Design wurden Anleihen bei Le Corbusier genommen. Alle Elemente haben doppelte Funktionen: Stühle dienen als Nachtkästchen, Kaffeetisch oder auch als Stufen. Als Material wurde warmes, helles Holz gewählt, das im Kontrast zum rauhen „Charme“ der Betonmauern steht und dem kargen Bunkerambiente eine gemütliche Note verleiht. 

Die knapp bemessene Wohnfläche und eine Raumhöhe von weniger als zwei Metern zwingen dazu, sich auf das Allernotwendigste zu beschränken. Ein Bad gibt es nicht. Übernachtungsgäste können allerdings die Sanitärräume in einem nahegelegenen Gebäude auf dem Gelände nutzen. 

Außerhalb des Bunkers erweitert eine hölzerne Terrasse den limitierten Innenraum. Mit den Abmessungen von 3,00 x 3,00 Meter ist sie genauso groß wie die bewohnbare Fläche des Bunkers. Der Kontrast zwischen der wuchtigen Bunkeranlage und der zierlich wirkenden Außenplattform gibt einen Eindruck von der Stärke der Außenmauern. Von der Terrasse aus bietet sich nicht nur ein ungestörter Panoramablick über die Umgebung, sondern bei schönem Wetter auch die Möglichkeit zum Grillen, Sonnenbaden oder um die „Seele einfach baumeln zu lassen“.

Für Menschen mit Platzangst ist der ausgediente Schutzbau vielleicht weniger geeignet, Sichtbeton-Fans und Naturliebhaber kommen dagegen voll auf Ihre Kosten. Wer noch dazu die Ruhe liebt und sichere vier Wände zu schätzen weiß, der liegt in diesem gastlichen Festungsbunker nahe der niederländischen Kleinstadt Gorinchem goldrichtig.

Ab 50,- EUR pro Nacht für bis zu 4 Personen (Mindestaufenthalt 2 Nächte)
Weitere Informationen und Buchung über die Anbieterseite

Mittwoch, 9. Mai 2018

Atemberaubende Turm-Unterkunft über der historischen Altstadt von Bologna

Torre Prendiparte - Romantische Unterkunft in einem mittelalterlichen Turm in Italien | Dieser historische Turm mit einer Panoramaterrasse in 65 Metern Höhe gehört zum Wahrzeichen von Bologna und bietet sich als unvergesslicher Ort für besondere Anlässe oder als perfektes Liebesnest für Paare an | Mehr Infos auf der Website oder Pinnwand folgen und weitere ungewöhnliche Hotels & romantische Unterkünfte in Italien entdecken!
Torre Prendiparte
Ein einmaliges Erlebnis: Mittelalterlicher Wolkenkratzer in Bologna als perfekter Rahmen für eine romantische Übernachtung 

Aus sechzig Metern Höhe bietet sich den privilegierten Gästen dieses mittelalterlichen Wohnturms eine einzigartige Aussicht auf die Altstadt von Bologna, die begeistert und unauslöschlich in Erinnerung bleibt. Ein schwindelerregender Aufstieg über zwölf Stockwerke führt auf die Panoramaterrasse über den Dächern der Altstadt von Bologna. 

Der über Jahrhunderte hart umkämpfte Turm, der einst dem Rückzug und der Verteidigung im Fall eines Angriffs durch feindliche Fraktionen diente, bleibt heute all jenen reserviert, die die Einzigartigkeit des geschichtsträchtigen Ortes zu schätzen wissen und emotionale Momente erleben wollen. 

Die Liebe zum Detail, die antiken Möbel und die exklusive Gestaltung bilden den perfekten Rahmen für ein romantisches Erlebnis oder einen besonderen Höhepunkt im Leben wie eine Verlobung oder die Unterzeichnung eines wichtigen Projekts. Vieles ist denkbar in dem uneinnehmbaren Bollwerk einer alten Bologneser Adelsfamilie, die hier schon im 16. Jahrhundert einen sicheren Zufluchtsort fand und mittels dieses mittelalterlichen „Skyscrapers“ nicht zuletzt ihren gesellschaftlichen Aufstieg demonstrierte. 

Mitten im Zentrum Bolognas gelegen, aber auch im Gewirr der Straßen und schmalen Gassen versteckt, ist das Bauwerk eines der wenigen verbliebenen Geschlechtertürme von ehemals über hundert, die einst die Dächer der Stadt überragten. Die meisten verschwanden im Laufe der Jahrhunderte im Zuge von Kämpfen und Familienfehden, wurden irgendwann abgetragen oder machten privaten Innenhöfen Platz bzw. fielen einfach der Modernisierung zum Opfer.

Die Wiederherstellung des ursprünglichen Verputzes in den ehemaligen Verließen der oberen Geschosse brachte längst vergessene Inschriften und Handzeichnungen zu Tage. Alle zwölf Stockwerke wurden ausreichend beleuchtet und über Treppen bequem und sicher zugänglich gemacht.

Die Möblierung der ersten drei Stockwerke, die den bewohnbaren Teil der Turm-Suite bilden, wurde sorgfältig ausgewählt und passt in ihrer Schlichtheit zur original erhaltenen und ursprünglich gebliebenen Bausubstanz. Die Einrichtungsgegenstände spiegeln den Geschmack des neunzehnten Jahrhunderts wieder, als der untere Teil des Gebäudes nach dem Entfernen einiger Wände und dem Einbau von Fenstern als Wohnhaus diente.

Durch die vorsichtige Restaurierung der Zimmer und eine ausgefeilte Lichttechnik ist eine individuelle Stadtwohnung mit persönlicher Note entstanden. Die vielen Details geben dem Gast das Gefühl "zu Hause" zu sein. Antike Kamine, malerische Aussichten aus den Fenstern und eine steinerne Wendeltreppe verbinden die Abfolge von Etagen aus dem 16. Jahrhundert, die Stock für Stock neue Entdeckungen und Perspektiven bietet.

Die Zimmer sind ideal für zwei Personen, können aber bis zu vier Gäste aufnehmen. Übernachtungsgäste erhalten zu Beginn eine Führung mit interessanten Informationen zur Familiengeschichte der Erbauer, zur Stadt während der Zeit der Adelsfehden und zur Bautechnik und Funktionsweise des Turms als Verteidigungs- bzw. Festungsbauwerk. Auf dem Weg nach oben durchstreift man unverändert erhaltene Räume und Etagen, die ehemals dem Erzbischof von Bologna als Gefängnis dienten. 

Ganz oben angekommen, verabschieden sich die Gastgeber dann mit einem Begrüßungsgetränk auf der Panoramaterrasse in 60 Metern Höhe. Ein überwältigender Ausblick entschädigt für den anstrengenden Aufstieg und bildet den spektakulären Auftakt für einen Turm-Aufenthalt, der sicherlich unauslöschbar in Erinnerung bleiben wird. 

Ab 550,- EUR pro Nacht für 2 Personen inkl. Frühstück
Weitere Informationen und Buchung über die Anbieterseite


Dienstag, 8. Mai 2018

Rekonstruierte Römer-Villa in Spanien ermöglicht Zeitreise in die römische Antike

Reise in die römische Vergangenheit mit der Villa Romana in Spanien | Speisen (im Liegen), Residieren und Baden wie die alten Römer - Dieser Traum für Fans römischer Kultur und stilechter Gelage mit originalen Gerichten nach alten römischen Rezepten kann in der spanischen Region Extremadura ausgelebt werden | Gäste des kleinen Hotels erwartet ein Modell eines typischen Landhauses der Antike mit Peristylhof, Säulen und Therme aus der Blüte der römischen Kaiserzeit
Villa Romana
Speisen, Residieren und Baden wie die alten Römer

Logieren wie in der Antike: diesen Traum können sich geschichtsbeflissene Sandalen-Fans und Anhänger der römischen Kultur in der spanischen Region Extremadura erfüllen. Die Übernachtung in der stilechten 'Villa Romana' gleicht einer Zeitreise in die römische Vergangenheit - mit allen Annehmlichkeiten, die ein luxuriöser römischer Landsitz in der westlichsten Provinz des Imperium Romanum seinen Bewohnern bieten konnte.

Angefangen vom architektonischem Konzept nach originalem Vorbild mit Atrien, Peristyl und authentischer Ausstattung über römische Badefreuden in der Privattherme bis hin zu lukullischen Gelagen mit Speisen nach altrömischen Rezepten, die man ganz wie im alten Rom im Liegen genießt. 

In diesem ungewöhnlichen Hotel mit vier Suiten lässt sich das Lebensgefühl der Römerzeit hautnah erleben. Dazu tragen auch die eindrucksvollen römischen Relikte bei, die sich nur wenige Kilometer entfernt befinden und zum UNESCO-Welterbe zählen. Wer schon immer antiken Lifestyle ersehnt hat und einen Hang zu imperialer Größe verspürt, den erwartet in der 'Villa Romana' ein standesgemäßer Aufenthalt. Nur die Toga muss man selbst mitbringen. 

Eine Herberge nach altrömischer Art sucht der geschichtlich interessierte Italien-Reisende im Mutterland des Imperium Romanum seltsamerweise vergebens. Um einmal wie ein römischer Senator Quartier zu beziehen und antikem Vergnügen zu frönen, muss man sich schon in den Südwesten Spaniens begeben. Dort empfängt die 'Villa Romana' ihre Gäste nach dem Vorbild eines typischen römischen Landsitzes zur Blüte der Kaiserzeit. 

Den Mittelpunkt der Anlage bildet ein großer von Säulen umgebener Hof (Peristyl), der neben einem Viridarium (Garten) über eine Natatio (Schwimmbecken im Freien), ein Solarium sowie einen kleinen Wald verfügt. 

Ganz nach den Vorstellungen der alten Römer, die zwei Bereiche unterschieden: einen, der mit seinen Statuen, Brunnen und zurecht geschnittenen Büschen menschlichem Einfluss untersteht, und einem zweiten, durch einen Holzzaun getrennten Bereich, der die ungezügelte Natur symbolisieren soll. Hier wird durch Obstbäume, Gewürz- und Zierpflanzen ein natürlich anmutendes Durcheinander von Farben und Formen erzeugt, um den Wald als Sinnbild der Natur nachzuahmen. 

Ein römischer Garten wäre undenkbar ohne Wasserbrunnen, der damals wie heute drei Funktionen zu erfüllen hat. Zum einen soll er für Erfrischung sorgen, zweitens durch sein Wasserspiel Unterhaltung bieten, und drittens sollen durch sein Plätschern Vögel angelockt werden. Denn zu Schönheit und Naturreichtum eines Gartens gehörten nach antiker Überzeugung bunte Singvögel und ihr fröhliches Gezwitscher. 

Die Innenräume der 'Villa Romana' gruppieren sich ganz nach historischer Manier um zwei nach oben geöffnete Atrien, die zugleich als angenehme Aufenthaltsorte in den schwülen Hochsommer-Monaten dienen. Im blauen Atrium wird das Frühstück serviert, während im roten Atrium bei idealen Temperaturverhältnissen Massagen und entspannende Anwendungen angeboten werden. Beide Räume sind bei Gästen besonders beliebt, nicht nur wegen ihrer zentralen Lage und der Zugangsmöglichkeit zum Peristyl (Innenhof mit Garten) und der oberen Terrasse, sondern auch als geschützte und zugleich offene Orte, die Sonne wie Regen im Haus erlebbar machen. 

Die vier großzügigen Gast-Suiten bleiben dank der dicken Mauern und Gewölbe-Decken auch im Sommer angenehm kühl und speichern die Wärme im Winter. Wem dies nicht genügt, dem stehen als kleines Zugeständnis an die Gegenwart in der warmen Jahreszeit eine moderne Klimaanlage und in den kühleren Monaten eine Fußbodenheizung zur Verfügung, wie sie schon in der Antike üblich war. 

Dabei muss auch niemand auf die Errungenschaften des 21. Jahrhunderts verzichten: alle Appartements sind mit Internet (Wifi), Fernseher, Bügeleisen und Föhn ausgestattet. Ausgerichtet sind die in einen offenen Wohn- und Schlafbereich unterteilten Zimmer jeweils für zwei Personen (Zustellbett gegen Aufpreis auf Anfrage möglich). Drei der Suiten besitzen zudem eine eigene Kochnische mit Glaskeramik-Kochfeld, Minibar, Mikrowelle, Toaster, Kaffeemaschine und Geschirr für die Möglichkeit der Selbstversorgung. 

Die vierte Suite mit römisch anmutender Innengestaltung richtet sich vor allem an Gäste, die besonderen Wert auf romantische Atmosphäre und Authentizität legen. Dazu gehört auch ein Besuch des römischen Garten-Restaurants, das historisch korrekte Gerichte nach überlieferten Original-Rezepten von Apicius, Martial oder Virgil zubereitet. 

Gespeist wird traditionell liegend im Biclinium (für zwei) oder Triclinium (bis zu 9 Gäste). Für weniger experimentell veranlagte Gäste stehen auch Tische bereit. Am Abend werden unter dem Klang leiser Musik römische Öllampen angezündet, deren Licht nicht nur entsprechendes Flair verbreitet sondern auch Moskitos fernhält. 

Die Küche selbst wurde streng nach römischer Vorgabe um einen eigens erbauten Backsteinofen und Grill konzipiert, um die besten Gerichte der römisch-imperialen Küche möglichst Rezept-getreu nachkochen zu können. Das ganze Jahr über wird hier für ein historisch echtes Gaumen-Erlebnis geforscht, das den speziellen mediterranen Charakter unterstreicht und andersartigen Geschmack verspricht. 

Gewürzt wird mit in der Antike bekannten Kräutern, Pfeffer, Kümmel, Safran, Senfrauke, Lorbeer, Laserpicium, Honig oder Garum (eine römische Würzsoße auf Basis von Sardellen). Zu den Spezialitäten zählen neben Braten, Dinkel- und Roggenbrot auch Soßen und vegetarische Speisen. Ein Degustationsmenü beinhaltet 7 bis 8 Gerichte, die Gang für Gang aufgetischt werden, wie es auch bei einem richtigen römisches Bankett üblich war. Jeder Gang muss eigens vorbereitet werden, daher ist eine Vorbestellung erforderlich. 

Dabei können Allergiker oder Gäste mit Unverträglichkeiten auch angeben, wenn bestimmte Zutaten problematisch sind. Für jedes Gericht stehen verschiedene Alternativen bereit. Das Garten-Triclinium eignet sich ideal für mehrere Pärchen oder Freundesgruppen ab vier bis neun Personen. 

Die 'Tischgesellschaft' speist auch hier im Liegen, wobei die Köpfe der Teilnehmer zur Mitte hin gerichtet sind, wo sich ein niedriges Becken mit Wasser befindet. Darauf treiben kleine Flöße mit dem Essen, die nach Belieben hergezogen oder weiter gestoßen werden können. Ganz im Sinne Epikurs, der forderte, dass Essen und Trinken in Gesellschaft geteilt werden müsse, wenn man nicht das Leben eines Wolfs führen wolle. 

Eine römerzeitliche Villa wäre unvollständig ohne die private Therme, deren Besuch zum Alltag betuchter Römer gehörte. Daher wurden die Thermen in der 'Villa Romana' genau so errichtet, wie sie für den Haushalt eines adligen Römers der damaligen Zeit typisch waren. Vom Apodyterium (Umkleideraum) über das Caldarium bis hin zum Tepidarium, Frigidarium und Wasserbecken umfasst die Anlage alle Bestandteile, die die römische Badekultur zum Vorbild für moderne Wellness-Tempel werden ließ. Marmorsäulen und Mosaikboden verleihen dem Badegang bei Kerzenschein eine extra exklusive Note. 

Hier kann man sich mit einer kyrenischen Massage im Wasser verwöhnen lassen (kostenpflichtig) oder die Partnerin (bzw. den Partner), Familie oder Freunde mit einem Besuch in der römischen Therme beeindrucken, die man privat ausschließlich für sich und Begleitung (bis 6 Personen) reservieren kann. Die Nutzung der Therme ist allerdings nicht im Übernachtungspreis inbegriffen und kostet für Gäste der 'Villa Romana' 12,- € pro Person und Stunde. 

Wer schon immer einmal wie ein richtiger Römer oder eine Römerin leben wollte, der sollte sich die Provinz Lusitana (Extremadura) in Spanien vormerken, um glanzvolle Tage im Westen des Imperium Romanums zu verbringen. Gäste, die stilecht als Römer verkleidet erscheinen, erhalten übrigens bis zu 50% Rabatt auf Hotelleistungen!  

Ab 85,- EUR pro Nacht für 2 Personen inkl. Frühstück
Weitere Informationen und Buchung über die Anbieterseite

Mittwoch, 18. April 2018

Gartenbaukunst in England: im magischen 'Tempel der Freiheit' kann man sogar übernachten

Gothic Garden Temple bei Oxford | Umgeben von einem historischen Landschaftspark versetzt diese exzentrische Unterkunft in einem denkmalgeschützten neugotischen Tempelbau seine Gäste zurück in die Welt des 18. Jahrhunderts | Der malerische Architekturjuwel von 1745 ist Teil eines weitläufigen Landschaftsgartens, bestehend aus Bäumen, Denkmälern, Brücken, Seen und Follies. Heute haben Gäste die Möglichkeit, eine Nacht in dem bizarren Park-Monument zu verbringen
Gothic Temple
Die extravagante Unterkunft im Zierbau eines englischen Landschaftsparks lässt Gäste in die Welt des 18. Jahrhunderts eintauchen 

Als very british und sehr abgelegen erweist sich die gleichermaßen kuriose wie exzentrische Unterkunft in einem gotisch anmutenden Tempel inmitten eines weitläufigen Landschaftsparks nordöstlich von Oxford. 

Drei Türme auf dreieckigem Grundriss beherbergen zwei Schlafzimmer, Küche und Bad, die eine kreisrunde Wohngalerie unter goldener Mosaik-Kuppel flankieren. Den Schlüssel zu dem exponiert auf einem Hügel platzierten Domizil inmitten einer 140 Hektar großen Anlage händigt der Schulpförtner eines angeschlossenen Elite-Internats aus. 

Sehen, aber auch gesehen werden, so lautet die Devise des magischen Tempelbaus aus dem 18. Jahrhundert - damals wie heute.

Der sakralartige Bau mit seinem gotischen Maßwerk, den burgförmigen Zinnen und den Turmbekrönungen wirkt von außen eindrucksvoll und ehrfurchtgebietend, fast schon abweisend. Doch kaum betritt man das Innere durch eine metallbeschlagene Holztür, findet man sich in eine übersichtlich gegliederten Halle wieder, die viel mehr Behaglichkeit ausstrahlt, als der äußere Anschein vermuten lässt.

Der Blick des Besuchers wandert unweigerlich nach oben, wo eine prächtig glänzende, mit Goldmosaik überzogene Kuppel zum Staunen verführt. Die Ecktürme beherbergen allesamt runde Zimmer: eine gut ausgestattete (runde) Küche, ein (rundes) Bad mit freistehender Wanne und bunten Fenstern, oben die zwei (runden) Schlafzimmer. Im ersten Stock blickt man von der Ballustrade der kreisrunden Galerie  hinab ins Wohnzimmer oder auch nach draußen in den Park: Antike Sekretäre und steinerne Bänke mit Sitzpolstern laden zum kontemplativen Verweilen ein und bieten teilweise grandiose Ausblicke auf exakt ins Blickfeld platzierte Monumente, Tempel oder Seen.

Der Grundriss des Gebäudes ist dreieickig, doch in jedem der drei Ecktürme befindet sich ein rundes Zimmer, und auch der offene hohe Raum im Zentrum, das Wohnzimmer, bildet durch die Kuppel einen Kreis im Dreieck. Eine umlaufende Galerie im ersten Stock wieder-holt noch einmal die Rundung. Die sakrale Atmosphäre wird durch die wohnliche Einrichtung abgemildert: eine Ess- sowie eine gemütliche, knallbunte Sofaecke, Bücherschränke und -vitrinen, bestückt mit Lesestoff über die Historie und die Natur des Parks, und französische Türen in gotischen Bögen, die zum Park hinausführen.

Der malerische Prachtbau wurde vom Schöpfer der berühmten Londoner Konzertkirche St. Martin in the Fields zwischen 1741 und 1745 als ein sogenannte Folly errichtet, ein kurioses Gebäude, das nicht unbedingt einen praktischen Nutzen erfüllen musste. Der gotisch anmutende Bau erfüllte allenfalls einen sehr profane Zweck: er diente nämlich der vornehmen Gesellschaft um den Auftraggeber Lord Cobham als Regenschutz und Aussichtspunkt auf ausgedehnten Spaziergängen durch den weitläufigen Park.

Auch unter dem Namen 'Tempel der Freiheit' bekannt, gilt der Bau als Höhepunkt von Cobhams politischer Gartenkunst. Sein Landschaftsgärtner Lancelot Brown formte und komponierte die Landschaft des Parks durch seine meisterhafte Technik des painting with nature wie ein Gemälde, indem er durch Bäume, Monumente, Follies, Brücken, Seen oder auch durch Weite genau kalkulierte rhythmische Akzente setzte und dem umherschweifenden Auge Orte zum Verweilen bot.

Dies ist ein wahrhaft magischer Ort voll verborgener Bedeutung, politischer Auseinandersetzung und aristokratischer Annehmlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Das Ambiente des Tempels, der etwas muffige Geruch, die unverputzten Sandsteinwände und das Fehlen jedweder moderner Kommunikationsmittel wie Telefon, Radio oder gar TV, all das hilft, sich in die Welt des 18. Jahrhunderts zurückzuversetzen. 

Die Lage mitten im wunderschönen Park, den Eintritt zahlende Tagesgästen gerne für Picknicks nutzen, und die vielfältige Flora und Fauna bieten wahrhaft fürstlichen Genuss. 
Alles in allem ein wunderbares Gesamtkunstwerk, das nicht nur zum Sinnieren und Spazieren einlädt, sondern auch Ubernachtungen !

Mehr erfahren auf der Anbieterseite



Mittwoch, 11. April 2018

Magical 'Temple of Freedom' enables contemplative overnight stays in listed garden monument

Gothic Park Temple near Oxford | Surrounded by an beautiful landscape park, this eccentric lodging in a landmarked neogothic temple building takes you back to the world of the 18th century
Gothic Park Temple Apartment
Very british and eccentric lodging in a landmarked temple follie takes you back to the world of 18th century 

The equally curious and eccentric accommodation in a Gothic-looking temple in an extensive landscape park northeast of Oxford proves to be very British and very remote. 

Three towers on a triangular ground plan house two bedrooms, a kitchen and a bathroom flanking a circular living gallery under a golden mosaic dome. 

The key to the exposed domicile on a hill in the middle of a 140-hectare complex is handed over by the school gatekeeper to an affiliated elite boarding school. To see, but also to be seen, that is the motto of the magic temple building from the 18th century - then as now.


The sacral building with its Gothic tracery, the castle-shaped battlements and the tower tops look impressive and awe-inspiring from the outside, almost dismissive. But as soon as you enter the interior through a metal-clad wooden door, you find yourself in a clearly arranged hall that radiates much more comfort than you might think.

The visitor's gaze inevitably wanders upwards, where a splendidly shining dome covered with gold mosaic seduces to astonishment. The corner towers all have round rooms: a well-equipped (round) kitchen, a (round) bathroom with a free-standing tub and colourful windows, the two (round) bedrooms upstairs. 


On the first floor you can look down from the ballustrade of the circular gallery into the living room or outside into the park: antique secretaries and stone benches with upholstered seats invite you to contemplative linger and offer magnificent views of monuments, temples or lakes placed exactly in the field of vision.


The ground plan of the building is triangular, but in each of the three corner towers there is a round room, and also the open high room in the centre, the living room, forms a circle in the triangle through the dome. A circumferential gallery on the first floor repeats the rounding. The sacred atmosphere is softened by the homely furnishings: a dining and a cosy, brightly coloured sofa corner, bookcases and showcases filled with reading material about the history and nature of the park, and French doors in Gothic arches leading out to the park.


The picturesque building was built between 1741 and 1745 by the creator of the famous London concert church St. Martin in the Fields as a so-called folly, a curious building that did not necessarily have to fulfil a practical purpose. The Gothic-looking building only served a very profane purpose: it served as a rain shelter and vantage point for the distinguished company around Lord Cobham, the client, on extensive walks through the extensive park.


Also known as the 'Temple of Freedom', the building is considered the culmination of Cobham's political garden art. His landscape gardener Lancelot Brown shaped and composed the landscape of the park through his masterful technique of painting with nature like a painting, setting precisely calculated rhythmic accents through trees, monuments, follies, bridges, lakes or even through expanse and offering the wandering eye places to linger.


This is a truly magical place full of hidden meaning, political confrontation and 18th century aristocratic amenities. The ambience of the temple, the somewhat musty smell, the unplastered sandstone walls and the lack of any modern means of communication such as telephone, radio or even TV, all this helps to put you back into the world of the 18th century. 


The location in the middle of the beautiful park, popular for picnics with paying day visitors, and the diverse flora and fauna are a truly princely delight. 

A wonderful natural paradise that invites you to ponder and take a walk!

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